Die Lebenskraft in der Homöopathie – Ein Erklärungsversuch
Die eigene Lebenskraft sorgt dafür, dass all unsere Organe, Körperfunktionen und seelischen Zustände im Gleichgewicht bleiben. Kommt es hier zu einer Störung, zum Beispiel durch Verletzung, Trauma, Verlust, Operation oder bestimmte Krankheitstendenzen, die im Familiensystem vorherrschen wird unser Gleichgewicht gestört.
Selbst wenn diese Situation längst vorbei ist, kann sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Damit jetzt nicht alles aus dem Ruder läuft, schafft unsere Lebenskraft den Ausgleich, in dem sie ein Symptom erzeugt, zum Beispiel eine Schwellung oder eine Unzufriedenheit. Das Gleichgewicht wird wieder stabil, unser Überleben ist gesichert, aber wir müssen unter den noch verbliebenen Symptomen leiden.
Homöopathie hilft jetzt die hinterlassene Störung aufzulösen. Dann weiß die Lebenskraft, dass die Zeit für die Symptome abgelaufen ist. Die Symptome haben sozusagen keine Existenzberechtigung mehr, da sonst die Balance gestört wäre.
So bringt uns unsere Lebenskraft wieder ins Gleichgewicht zurück.
Die Lebenskraft in der Homöopathie – So steht es bei Hahnemann
Der Begründer der Homöopathie ist der deutsche Arzt Dr. Samuel Hahnemann (1755-1843). In Seinem Standardwerk – dem Organon der Heilkunst erste Ausgabe von 1810 – beschreibt er wie er zu dem Begriff der Lebenskraft gekommen ist.
Nämlich durch Beobachtung!
Eine Leiche zerfällt, weil sie nur noch den Gesetzen von Physik und Chemie unterworfen ist. Also gibt es eine davon verschiedene Kraft, die im lebenden Organismus für den Zusammenhang und das Zusammenwirken der materiellen Bestandteile im Körper sorgt.
Im Organon hat er diesen Zusammenhang im damaligem Sprachgebrauch wie folgt formuliert:
§9 Organon der Heilkunst:*
„Im gesunden Zustand des Menschen waltet die geistartige, als Dynamis den materiellen Körper (Organismus) belebende Lebenskraft uneingeschränkt und hält alle seine Teile in bewundernswürdig harmonischen Lebensgange im Gleichgewicht in Gefühlen und Tätigkeiten, so dass unser innewohnender, vernünftige Geist sich dieses lebendigen, gesunden Werkzeugs frei zu dem höheren Zwecke unseres Daseins bedienen kann“.
Es gab zu Zeiten Hahnemanns verschiedene Richtungen, welche von einer Lebenskraft ausgegangen sind, aber im Gegensatz zu Hahnemann der alten Naturphilosophie zuzurechnen waren.
Hahnemann dagegen unterscheidet zum einen den materiellen Körper, ohne Lebenskraft gedacht, und die Lebenskraft, welche ihn belebt. Die Lebenskraft bildet mit dem Menschen zu Lebzeiten eine Einheit.
Diese besondere Auffassung Hahnemanns war in Ihrer Wissenschaftlichkeit damals einzigartig!
Die Annahme einer geistartigen Lebenskraft wird heutzutage oft als Gegensatz zu einer materialistischen und naturwissenschaftlichen Medizin verstanden.
Harmonie von Körper, Seele und Geist
Weiter beschreibt Samuel Hahnemann den Menschen mit einem von seinem Schöpfer ausgestatteten selbständigen Geist. Diesen freien Geist, welcher über der Natur steht, soll der Mensch aus eigener Initiative einsetzen, um zum ganzen Menschen zu werden.
Samuel Hahnemann hat auch deutlich unterschieden zwischen der Lebenskraft in der Natur, wie sie z.B. in Pflanzen beobachtet werden kann und der Lebenskraft des Menschen.
Im Gegensatz zur lebenspendenden Kraft der Natur benennt er eine individuelle menschliche Lebenskraft, welche verstimmt werden kann, dadurch die Krankheiten hervorbringt und die aus sich heraus meist nicht dazu in der Lage ist, diese Krankheiten zu heilen.
Andere Heilmethoden kennen ebenfalls die Lebenskraft
Auch in anthroposophischen Geisteswissenschaft wird der menschliche Körper in 4 verschiedene Wesensglieder eingeteilt. Diese Wesensglieder sind Physischer Leib, Ätherleib, Astralleib und Ich-Organisation.
Die 4 Wesensglieder bilden in Ihrem Zusammenwirken den menschlichen Leib als Instrument für Seele und Geist.
Neben der anthroposophischen Medizin kennen auch andere Heilmethoden wie der Weg des Yoga oder die traditionelle chinesische Medizin den Begriff der Lebenskraft
Literaturhinweis: Organon der Heilkunst 6. Auflage. Herausgegeben von M. Schmidt; * Organon – Kommentar. Herausgegeben von Matthias Wischner*,
Haftungsausschluss: Diese Informationen sind meine persönliche Meinung und beziehen sich auf meine Erfahrungen, Praxisrecherche und Studium. Ich bin kein Gegner der Schulmedizin und auch kein Gegner von Impfungen. Die Homöopathie ist keine von der evidenzbasierten Schulmedizin anerkannte Heilmethode. Meine Informationen ersetzen keine Diagnose und Behandlung beim Arzt oder Therapeuten. Bitte gehe zum Arzt und Therapeuten falls Du oder jemand aus Deiner Familie Symptome haben und Unwohlsein besteht. Es besteht insbesondere auch keine Haftung in den Fällen, in denen aufgrund dieser Informationswebsite durch falsche Anwendung oder falsch eingeschätzte Krankheitsverläufe ein Schaden entstanden ist.
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